Wasserfilteranlage als ideale Lösung

Sie misstrauen der Wasserqualität bei Ihnen zuhause? Zu Recht! Viele Schadstoffe fallen durch das Testraster offizieller Messstellen und verbleiben so unbemerkt in Ihrem Leitungswasser. Zusätzlich kann ursprünglich vorgereinigtes Wasser auf dem Weg vom Wasserwerk bis zu Ihnen nach Hause erneut Fremdkörper aufnehmen und so nicht in seiner reinsten Form aus dem Wasserhahn fließen.

Abhilfe schafft eine Wasserfilteranlage. Mit dieser können Sie das Leitungswasser dort reinigen, wo Sie es am Ende auch entnehmen. Als Resultat erhalten Sie unbedenkliches und wohlschmeckendes Trinkwasser.

Auf dem Markt gibt es zahlreiche verschiedene Wasserfilter, angefangen bei Umkehrosmose über Ionenaustausch-Enthärter bis hin zu Aktivkohlefiltern. Dieser Vergleich hilft Ihnen dabei, einen Überblick über die unterschiedlichen Filtertechniken zu gewinnen und so eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Wasserfilteranlage: Ist das überhaupt nötig?

Offizielle Stellen und Medien verweisen unermüdlich auf die hohe Wasserqualität in Deutschland. Grundsätzlich ist das auch nicht falsch: Das Leitungswasser in Deutschland zählt zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln der Welt.

Wer allerdings etwas genauer hinsieht, wird schnell erkennen, dass die Wasserqualität ein sehr komplexes Thema ist. So wird das Leitungswasser hierzulande zwar streng kontrolliert, doch gibt es nicht für alle Schadstoffe Tests und Grenzwerte. Immer wieder landen beispielsweise abgelaufene Arzneimittel im Abfluss. Hormone und Medikamentenrückstände können in den Wasserwerken nicht vollständig gefiltert werden und gelangen folglich in unser Trinkwasser. Auch die Landwirtschaft sorgt mit stetig neuen Düngemitteln dafür, dass Schadstoffe unbemerkt ihren Weg ins Grundwasser finden.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass Wasser zwar an offiziellen Messstellen kontrolliert wird. Selbst wenn dort alles im grünen Bereich ist, heißt das allerdings nicht zwangsläufig, dass auch das Wasser bei Ihnen zuhause rein ist. Auf dem Weg vom Wasserwerk bis zu Ihrem Wasserhahn kann das ursprünglich gereinigte Wasser Sediment wie Sand oder Rost aufnehmen. Sind dann in Ihrem Haus noch alte Leitungen verbaut, können auch Schwermetall-Ionen im Ihrem Trinkwasser landen.

Mit einer Wasserfilteranlage können Sie das Wasser direkt an der Entnahmestelle reinigen. So stellen Sie sicher, dass die Schadstoff-Konzentration auf ein Minimum reduziert wird und Sie und Ihre Familie wirklich unbedenkliches Trinkwasser zu sich nehmen.

Was sagt die Stiftung Warentest zu Wasserfilteranlagen?

Wer nach Wasserfilterempfehlungen der Stiftung Warentest sucht, wird schnell enttäuscht aufgeben. Bislang hat das renommierte Testinstitut lediglich Tischkannenfilter genauer unter die Lupe genommen, wie sie beispielsweise die bekannte Marke Brita herstellt. Hierbei kamen die Tester zu einem ernüchternden Ergebnis: Sie stellten fest, dass aus dem anfänglichen Gesundheitsversprechen schnell ein Gesundheitsrisiko werden kann. Steht das Wasser zu lange im Behälter, können sich Keime und Bakterien darin ausbreiten.

Leider sorgt dieser Bericht nach wie vor dafür, dass viele Menschen pauschal Abstand von Wasserfiltern nehmen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass die hier vorgestellten Wasserfilteranlagen in keinster Weise mit einfachen Tischkannenfiltern gleichzusetzen sind. Die Filterverfahren unterscheiden sich maßgeblich voneinander. Der Test der Stiftung Warentest kann somit nicht als Orientierungshilfe bei der Auswahl von Wasserfilteranlagen dienen.

Hauseingangsfilteranlage

Die deutschen Wasserwerke leisten gute Arbeit und kümmern sich um eine zuverlässige Grundreinigung des Wassers. Allerdings ist der Weg vom Wasserwerk bis zu Ihrem Wasserhahn lang: Das Wasser kann dabei Schmutzpartikel wie Sand, Rost und Metallspäne aufnehmen. Hier setzen Wasserfilter für den Hausanschluss an. Diese sind seit 2012 Pflicht in Neubauten mit Metallrohren.

Funktionsweise

Hauseingangsfilteranlagen werden direkt hinter dem Wasserzähler installiert. Da dies ein massiver Eingriff in den Wasserkreislauf ist, muss die Montage von einem Fachmann durchgeführt werden.

Fließt das Wasser von außen nach innen, muss es einen physischen Filter passieren. Je nach Porung der Filterkerze werden dabei Sand, Rostteilchen, Metallspäne sowie gelöste Partikel und Sediment abgefangenen. In selteneren Fällen sind die Poren so klein, dass auch einige Bakterien den Filter nicht passieren können.

Der Wasserfilter für den Hausanschluss muss in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Auch die Filterkerze müssen Sie nach einer gewissen Zeit austauschen. Für die schnelle Reinigung für Zwischendurch verfügen die meisten Modelle über ein Rückspülventil. Hierbei müssen Sie nur einen kleinen Hebel umlegen: Das Wasser fließt daraufhin entgegen der eigentlichen Fließrichtung von innen nach außen. Schmutzpartikel, die sich am Filter verfangen haben, werden so gelöst und abgetragen.

Vor- und Nachteile

Eine Hauseingangsfilteranlage hat den großen Vorteil, dass sich der Einbau auf die Wasserqualität im ganzen Haus auswirkt. Aus jedem einzelnen Hahn kommt von Sedimenten und Schmutzpartikeln befreites Wasser.

Zusätzlich können Sie durch den Einbau einer Wasseranlage für den Hausanschluss Haushaltsgeräte und Einbauten schonen. Vor allem die Heizungsanlage kann durch Schmutz in Mitleidenschaft gezogen werden, was mit hohen Instandhaltungskosten einhergeht. Haben Sie eine Hauseingangsfilteranlage im Einsatz, erhöht sich die Lebensdauer der Anlage. Auch Ihre Rohre sind bei gereinigtem Wasser weniger korrosionsgefährdet. Das Risiko eines Wasserrohrbruchs sinkt.

Vorteile Hauseingangsfilter
gefiltertes, klares Wasser im ganzen Haushalt
kein Zusatz von Chemikalien
kein Strom nötig
Schutz von Haushaltsgeräten und Einbauten (insbesondere Heizungsanlage)
einfache Reinigung
Mitunter der größte Nachteil von Hauseingangsfilteranlagen ist, dass diese mit einem verhältnismäßig hohen Preis einhergehen, vor allem wenn Sie auch die Folgekosten betrachten. Die Anlage selbst schlägt mit etwa 70 bis 250 Euro zu Buche. Zusätzlich müssen Sie Kosten für Installation, regelmäßige Wartung und Ersatzfilter mit einkalkulieren.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Filterwirkung von Hauseingangsfilteranlagen beschränkt ist. Der physische Filter fängt vorrangig große Fremdkörper wie Sand oder Rost ab. Schadstoffe wie Schwermetall-Ionen, Pestizide, Hormone oder Arzneimittelrückstände bleiben im Wasser.

Nachteile Hauseingangsfilter
ausschließlich grobe Filterung von Schmutzpartikeln und Schwebstoffen
Montage durch Fachmann erforderlich
Mögliche Überfilterung von Wasser
Regelmäßige Filterwechsel nötig
keine Entkalkung

Beispiel Hauseingangsfilteranlage: BWT Bolero

Angebot
BWT Bolero HWS 1
  • Filtration von Trink- und Brauchwasser

Der BWT Bolero wird direkt hinter dem Wasserzähler angebracht und befreit das Wasser von Sediment wie Sand und Rost. Da es sich hier um einen physischen Filter handelt, können sich Schmutzpartikel daran absetzen. Um die Reinigung zu vereinfachen, ist der BWT Bolero mit einem Rückspülventil ausgestattet. Legen Sie den kleinen Hebel um, wird die Fließrichtung des Wassers umgedreht. Das zuvor gereinigte Wasser fließt dann vorübergehend von innen nach außen und befreit den Filter von Rückständen und Ablagerungen. Damit Sie sich gut merken können, wann Sie Ihren Filter zuletzt gereinigt haben, verfügt der BWT Bolero über einen Memory-Ring. Sie können so den Zeitpunkt der letzten Rückspülung markieren.

Entkalkungsanlage

Ein erhöhter Kalkgehalt im Wasser ist zwar nicht gesundheitsschädlich, doch geht er mit zahlreichen Ärgernissen im Alltag einher. Kalk ist nicht nur für unschöne, weiße Ablagerungen an den Armaturen verantwortlich. Er kann auch mit erhöhten Kosten einhergehen, etwa weil Sie zur Reinigung Ihrer Wäsche mehr Waschmittel verwenden müssen oder weil Leitungen und Rohre stärker korrosionsgefährdet sind.

Funktionsweise

Die wohl verbreitetste und effektivste Form der Entkalkungsanlage ist der Ionentauscher. Im Inneren dieser Geräte befinden sich spezielle Harze. Diese filtern die kalkbildenden Calcium- und Magnesium-Ionen und tauschen sie durch Natrium-Ionen aus. Nach einer gewissen Zeit können die Harze kein weiteres Natrium mehr freisetzen. Durch die Zugabe von Reinigungssalz regenerieren sich die Harze und die Entkalkung findet wieder statt.

Alternativen ohne Salzzugabe sind Entkalkungsanlagen, die Calicum und Magnesium durch elektrische Signale oder Magnetwellen daran hindern, klebrige Kalkkristalle zu bilden. Zwar bleiben die kalkbildenden Stoffe im Wasser, doch entsteht lediglich pulverförmiger Kalk, der sich nicht an Ihren Armaturen absetzt. Kurzum: Im Wasser ist weiterhin Kalk vorhanden, doch die negativen Auswirkungen nehmen deutlich ab. Mehr zu Entkalkungsanlagen und die einzelnen technischen Möglichkeiten können Sie hier nachlesen.

Vor- und Nachteile

Der größte Vorteil der Ionenaustauschanlage besteht in der effizienten Entkalkung von Leitungswasser. Das Resultat ist kalkarm und sorgt so dafür, dass Ihre Haushaltsgeräte geschont werden und der Reinigungsaufwand abnimmt.

Zusätzlich können Sie durch den Einsatz spezieller Austauschharze gezielt Schadstoffe aus dem Wasser entnehmen.

Vorteile Entkalkungsanlage
effiziente Entkalkung
verlängert Lebensdauer von Haushaltsgeräten
reduziert Ablagerungen an Armaturen
gezielte Schadstoffentnahme möglich
Nachteilig ist allerdings, dass die meisten Schadstoffe im Wasser verbleiben. Möchten Sie auf eine Wasserfilteranlage zur Aufbereitung von Trinkwasser setzen, ist das Ionenaustauschprinzip nicht geeignet. Das Resultat weist einen hohen Natriumwert und einen geringen pH-Wert auf. Oft entspricht das Wasser im Anschluss an die Entkalkung nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung.

Wenn Sie sich eine Entkalkungsanlage zulegen, müssen Sie außerdem mit einem verhältnismäßig hohen Wartungsaufwand rechnen. Das Austauschharz muss in regelmäßigen Abständen regeneriert oder gänzlich ausgetauscht werden. Nicht immer ist es einfach, den Zeitpunkt dafür optimal zu bestimmen. Dies ist vor allem dann ein Problem, wenn Sie mit speziellen Harzen Schadstoffe wie Schwermetalle austauschen möchten. Es ist für Laien nicht ersichtlich, wann die Harze noch ihre Arbeit verrichten und ab wann sie keine Schadstoffe mehr aufnehmen können.

Nachteile Entkalkungsanlage
filtert keine Schadstoffe
hoher Wartungsaufwand
hohe Kosten
hoher Wasserverbrauch bei Regeneration
Ausgangswasser oft nicht als Trinkwasser geeignet

Beispiel Entkalkungsanlage: Water2Buy W2B800 Wasserenthärter

Water2Buy EASY W2B800 Wasserenthärter | Wasserenthärtungsanlage bis zu 10 Personen |...
  • Der W2B800 liefert für eine Familie von 1 bis 10 Personen vollständig kalkfreies Wasser und kann täglich ca. 3680...
Der Ionenaustausch-Entkalker W2B800 von Water2Buy liefert mehr als 3.000 Liter weiches Wasser pro Tag. Diese Menge genügt laut Angaben des Herstellers für etwa sieben bis zehn Personen. Die Austauschharze im Entkalker müssen regelmäßig regenerieren: Bei dieser Anlage können Sie selbst auswählen, ob die Regeneration nach Verbrauch einer bestimmten Wassermenge oder nach einer bestimmten Zeit erfolgen soll. Da Ihnen während des Regenerationsprozessen kein entkalktes Wasser zur Verfügung steht, verschiebt das Gerät diesen immer auf die Nachtstunden. Pro Regenerationsprozess werden etwa 70 bis 100 Liter Wasser benötigt.

Osmoseanlage

Die Umkehrosmose ist eine sehr effiziente Art der Filterung. Eine halbdurchlässige Membran sorgt dafür, dass 95 Prozent aller Fremdkörper und Schadstoffe aus dem Wasser entfernt werden. Osmoseanlagen gibt es sowohl zum dezenten Einbau unter der Spüle als auch als moderne Wasserbars. Osmoseanlage werden häufig nur situationsbedingt genutzt, etwa um Osmosewasser für Aquarien herzustellen. Das Wasser kann im Anschluss an die Reinigung in einem geeigneten Behälter aufgefangen werden. Häufig ist ein Tank bereits im Lieferumfang enthalten.

Funktionsweise

Bei der Umkehrosmose handelt es sich um eine rein physische Art der Filterung. Allerdings ist sie weitaus wirksamer als die Filterung durch gängige Siebfilter, wie sie beispielsweise bei der Hauseingangsfilteranlage zum Einsatz kommen.

In der Osmoseanlage ist eine halbdurchlässige Membran verbaut. Unter Druck wird das Wasser durch diese gepresst. Die Membran ist als Filterelement so effizient, dass im Großen und Ganzen nur die reinen Wasserstoffpartikel hindurch gelangen. Gefiltert werden unter anderem Nitrat, Phosphat, Schwermetalle, Pestizide, Hormone, Arzneirückstände, Asbest, Chlor und Bakterien. Auch die kalkbildenden Stoffe Calcium und Magnesium werden aus dem Wasser entfernt.

Die Membran ist sehr empfindlich, weshalb oft noch ein Vorfilter verbaut ist, der Schwebstoffe und Schmutz filtert. Auch ein Nachfilter kommt häufig zum Einsatz: Viele Hersteller greifen dabei auf Aktivkohle zurück.

Da die Osmoseanlage auch wichtige Mineralien aus dem Wasser filtert, ist Osmosewasser nur bedingt als Trinkwasser geeignet. Experten sind sich uneins, ob Osmosewasser sogar eher gesundheitsschädigend sein kann. In vielen Anlagen sind daher sogenannte Remineralisierer verbaut, die das Wasser wieder mit Mineralien anreichern.

Vor- und Nachteile

Die Umkehrosmose ist wohl eine der wirksamsten Arten der Wasserreinigung. Da das Verfahren rein physikalisch abläuft, kommen weder Chemikalien noch Silber zum Einsatz. Es entsteht sehr reines Wasser, das aufgrund der fehlenden Schadstoffe sehr aufnahmefähig ist. Sie können das Osmosewasser entsprechend beliebig mit Zusätzen aufwerten.

Bei der Osmose wird auch Kalk aus dem Wasser gefiltert. Verwenden Sie das Osmosewasser beispielsweise im Wasserkocher, haben Sie nicht länger mit unschönen, weißen Ablagerung zu kämpfen. Zusätzlich dazu dürfen Sie sich über die verlängerte Lebensdauer von Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co. freuen.

Auch Installation und Handhabung von Osmoseanlagen sind denkbar einfach. Es gibt sie sowohl aus Auftisch- als auch als Untertisch-Varianten. Selbst mobile Osmoseanlagen sind verfügbar.

Vorteile Umkehrosmoseanlage
kein Einsatz von Chemikalien
effiziente Filterung sämtlicher Schadstoffe
einfache Montage
in vielen verschiedenen Varianten verfügbar
verlängerte Lebensdauer von Haushaltskleingeräten
für Mietwohnungen geeignet
effiziente Entkalkung

Zwar kommen keine Chemikalien zum Einsatz, doch ist die Umkehrosmose dennoch nicht gerade die nachhaltigste Filtermethode. Zur Aufbereitung eines einzigen Liters Osmosewasser muss oft das Zwei- bis Dreifache dieser Menge durch die Anlage fließen. Das Restwasser mit erhöhter Schadstoffbelastung landet im Abfluss.

Eines der größten Probleme bei der Umkehrosmose ist, dass das Wasser genau genommen zu effizient gefiltert wird. Das Resultat hat einen pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,5 und ist somit sehr sauer. Zusätzlich dazu handelt es sich bei Osmosewasser aus biophysikalischer Sicht um totes Wasser, das keine harmonische und geordnete Wassermolekülstruktur mehr aufweist. Aus diesem Grund wird das Osmosewasser in vielen Anlagen wieder remineralisiert.

Auch besteht das Problem der retrograden Verkeimung. Ist die Osmoseanlage länger nicht im Einsatz, steht das Wasser bei vielen Modellen in Anlage oder Tank. Es können sich Keime bilden.

Eine Osmoseanlage geht außerdem mit verhältnismäßig hohen Kosten einher. Kleinere Osmoseanlagen für die Aquaristik erhalten Sie zwar bereits ab 50 Euro, doch für leistungsfähigere Haushaltsgeräte müssen Sie etwas mehr einplanen. Strombetriebene Osmose-Auftisch-Wasserbars kosten gut und gerne mehrere Hundert Euro. Hinzu kommen laufende Kosten für die Ersatzfilter: Vor- und Nachfilter sollten Sie etwa alle sechs Monate austauschen, die zentrale Membran nach etwa zwei Jahren. Vergessen Sie bei der Kalkulation auch nicht den erhöhten Wasserverbrauch: Dieser wird sich ebenfalls in Ihrem Geldbeutel bemerkbar machen.

Anders als etwa bei Hauseingangsfiltern oder bei Aktivkohlefiltern steht Ihnen bei der Osmose nur eine begrenzte Menge an Wasser pro Tag zur Verfügung. Diese beläuft sich bei den meisten Modellen auf etwa 100 bis 200 Liter am Tag. Das mag zwar viel klingen, doch sollten Sie den Wert auch auf die Minute runterrechnen: Die Aufbereitung von Osmosewasser geht mit Wartezeiten einher. Mehr zu Umkehrosmoseanlagen…

Nachteile Umkehrosmoseanlage
hohe laufende Kosten
erhöhter Wasserverbrauch
begrenzte Menge an aufbereitetem Wasser
mitunter lange Wartezeiten
biophysikalisch totes Wasser
saures Wasser
Risiko der retrograden Verkeimung

Beispiel Osmoseanlage: Osmotech ROP050

Osmotech ROP050 Osmoseanlage Profi
  • produziert bis zu maximal 190l/T Osmosewasser
Die Osmoseanlage ROP050 von Osmotech wird einfach am Wasserhahn angeschlossen. Drehen Sie dann das Wasser auf, durchfließt dieses drei verschiedene Filter: Ein Sedimentfilter übernimmt die grobe Vorreinigung, ein Aktivkohlefilter adsorbiert Schadstoffe und die Osmosemembran hält alle übrigen Inhaltsstoffe zurück. Es bleibt Wasser, das im Prinzip nur noch aus reinen Wassermolekülen besteht. Dieses können Sie in einem Eimer auffangen. Das Abwasser wird über einen Schlauch in den Abfluss geleitet. Die Filteranlage von Osmotech erlaubt es Ihnen, etwa 190 Liter Osmosewasser pro Tag zu erzeugen.

Wasserfilteranlage Destilliergerät

Destilliertes Wasser können Sie in der Drogerie kaufen oder mit Hilfe eines Destilliergerätes zuhause selbst herstellen. Es handelt sich hierbei um besonders reines Wasser, welches häufig in Bügeleisen, im Luftbefeuchter oder auch als Kühlwasser im Pkw zum Einsatz kommt. Als Trinkwasser ist destilliertes Wasser weniger geeignet.

Funktionsweise

Im Destilliergerät wird das Ausgangswasser erhitzt, wodurch sich Wasserdampf bildet. Dieser steigt auf und wird im Anschluss wieder abgekühlt. Der Dampf verflüssigt sich durch diesen Prozess und das gereinigte Wasser – auch Kondensat genannt – wird in einem speziellen Behälter aufgefangen.

Vor- und Nachteile

Destilliertes Wasser ist besonders rein. Durch die Verdampfung werden dem Wasser fast alle Schadstoffe entzogen. Zudem ist das Destillat kalkfrei, weshalb viele Menschen es als Prozesswasser nutzen. Verwenden Sie es beispielsweise im Bügeleisen, können Sie weiße Kalkflecken auf der Kleidung vermeiden. Auch in der Aquaristik kommt destilliertes Wasser häufig zum Einsatz.

Vorteile Destilliergerät
sehr reines und kalkfreies Wasser
vielseitig verwendbar
einfach in der Anwendung

So attraktiv die Vorteile auch scheinen mögen: Wenn Sie Ihr Wasser zuhause destillieren möchten, müssen Sie mit einem hohen Aufwand rechnen. Destilliergeräte benötigen viel Strom: Mit einer Kilowattstunde können Sie etwa einen Liter destilliertes Wasser erzeugen. Die Verdampfung ist außerdem sehr zeitaufwendig. Je Liter Wasser müssen Sie etwa eine Stunde einkalkulieren.

Das fertige Destillat ist zwar rein, doch verbleiben einige flüchtige Substanzen im Wasser. Dazu zählen unter anderem Chlor und Benzole. Da dem Wasser bei der Destillation auch Mineralien entzogen werden, eignet sich destilliertes Wasser nur bedingt als Trinkwasser.

Nachteile Destilliergerät
Rückstände flüchtiger Substanzen (z. B. Chlor, Benzol)
hoher Stromverbrauch
großer Zeitaufwand
Destillat nur bedingt als Trinkwasser geeignet

Beispiel Destilliergerät: Megahome Destillierer

Keine Produkte gefunden.

Das Destilliergerät von Megahome ist denkbar einfach zu bedienen. Füllen Sie einfach Wasser in den dafür vorgesehenen Behälter und schalten Sie die das Gerät ein. Die Brühkammer wird erhitzt und das reine Destillat fließt tröpfchenweise in die mitgelieferte Glaskanne. Pro Stunde erhalten Sie mit dem Megahome Destillierer etwa ein Liter Kondensat.

Wasserfilteranlage Aktivkohle

Wasserfilteranlagen mit Aktivkohlekern sind nicht nur einfach in Montage und Handhabung, sondern auch höchst leistungsfähig.

Funktionsweise

Aktivkohle kann aus unterschiedlichsten Materialien, darunter Kokosnussschalen, gewonnen werden. Das Ausgangsmaterial wird unter Ausschluss von Sauerstoff verbrannt, wobei eine kohlenstoffhaltige Substanz mit hochporöser Struktur entsteht. Das fertige Pulver zeichnet sich durch seine adsorptive Fähigkeit aus. Das bedeutet, dass die Aktivkohle zahlreiche Schadstoffe, darunter Schwermetalle, Pestizide, Hormone und Arzneimittelrückstände an sich binden kann. Auch geruchs- und geschmacksstörende Stoffe werden adsorbiert, so dass das gefilterte Wasser durch seinen besonders neutralen und unverfälschten Geschmack überzeugt. Zusätzlich zur adsorptiven Wirkung weist Aktivkohle noch die katalytische Wirkung auf. Hierbei werden Stoffe wie Chlor und Chlorverbindungen im Filter umgewandelt. Im Anschluss an die Filterung liegen sie nicht mehr in ihrer ursprünglichen – und schädlichen – Form vor.

Aktivkohle in Pulverform – sogenannte granulierte Aktivkohle – hat den Nachteil, dass das Wasser mit geringer Geschwindigkeit hindurchfließen muss, um effizient von Schadstoffen befreit zu werden. Außerdem funktioniert die Adsorption nur, wenn die Schadstoffe sehr nah an der Aktivkohle vorbeigeführt werden. Eine weitaus effizientere Filterleistung bieten Aktivkohleblockfilter. Hierbei wird das Aktivkohlegranulat durch Erhitzen in Form gepresst. Es entsteht ein Block, der auf kleinstem Raum eine große Anzahl an feinen Poren und Kanälen aufweist. Schadstoffe werden hierbei nicht nur adsorbiert. Der Aktivkohleblock wirkt auch als mechanischer Filter: Schwebstoffe wie Sand, Rost und Asbestfasern sowie Bakterien werden aufgrund der feinen Porung abgefangen.

Aktivkohlefiltereinsätze kommen in zahlreichen Produkttypen zum Einsatz, darunter Auf- und Untertisch-Wasserfilter. Auch in Wasserfiltern für den Wasserhahn sind meist Aktivkohlepatronen verbaut.

Vor- und Nachteile

Aktivkohle filtert bis zu 99 Prozent an Schadstoffen und ist damit höchst effizient. Vorteilhaft ist außerdem, dass bei dieser Filterung wichtige Mineralien im Wasser bleiben. Der Zusatz von Chemikalien und Silber entfällt und auch der Wasserverbrauch wird durch diese Filtervariante nicht erhöht. Somit ist Aktivkohle auch eine besonders nachhaltige Form der Wasseraufbereitung.

Vorteile Aktivkohlefilter
günstig in der Anschaffung
hohe Filterleistung
kaum laufende Kosten
keine chemischen Zusätze nötig
kein Strom nötig
kein erhöhter Wasserverbrauch
einfache Montage und Handhabung
Erhaltung wichtiger Mineralien
neutraler, reiner Wassergeschmack
hohe Kostenersparnis im Vergleich zu abgefülltem Wasser
kein Kistenschleppen

Die Nachteile von Aktivkohlefiltern sind überschaubar. Kritiker bemängeln oft, dass Aktivkohle bei nicht sachgemäßer Wartung ein Gesundheitsrisiko darstellt. Dies liegt daran, dass das Material eine begrenzte Kapazität hat. Hat die Aktivkohle eine bestimmte Menge an Schadstoffen adsorbiert, kann sie keine weiteren mehr binden. Dem können Sie jedoch durch einen regelmäßigen Filterwechsel einfach entgegenwirken: Gemäß DIN 1988 müssen Sie die Filterpatrone spätestens alle sechs Monate wechseln. Bei einem sehr hohen Wasserverbrauch, kann der Wechsel auch schon früher nötig sein.

Nachteile von Aktivkohlefiltern im Überblick
begrenzte Lebensdauer der Filterpatronen
laufende Kosten durch Filterwechsel
keine Filterung von heißem Wasser möglich
keine Filterung gelöster Stoffe wie Nitrat und Nitrit
keine Entkalkung

Beispiel Aktivkohlefilter: Carbonit Sanuno Classic

Carbonit Wasserfilter SANUNO Classic | Auftischgerät mit TÜV-geprüftem Aktivkohlefilter NFP...
  • Trinkwasser direkt vom Kran ✓ Das Wasserfilter-System SANUNO Classic wird direkt an den Wasserhahn angeschlossen und...
Bei der Carbonit Sanuno Classic handelt es sich um eine Auftisch-Anlage mit hochwertigem Carbonit Aktivkohlefilter, die einfach an den heimischen Wasserhahn angeschlossen wird. Über ein Umlenkventil können Sie situationsbedingt entscheiden, ob Sie ungefiltertes Wasser aus dem regulären Wasserhahn oder gefiltertes Wasser aus dem Hahn der Anlage entnehmen möchten. Die Carbonit Sanuno Classic hat eine Durchflussmenge von etwa zwei Litern pro Minute und eignet sich so hervorragend für private Haushalte.

Einbaumöglichkeiten

Nachdem Sie nun mit den verschiedenen Filterverfahren vertraut sind, müssen Sie sich bei einigen Modellen noch für eine von zwei Einbaumöglichkeiten entscheiden. Dies gilt in erster Linie für Wasserfilteranlagen, die direkt am Wasseranschluss montiert werden. Dazu zählen vor allem Osmoseanlagen und Aktivkohlefilter.

Untertisch-Wasserfilteranlage

Eine Untertisch-Wasserfilteranlage wird außerhalb des Sichtfelds direkt unter Spüle oder Waschbecken angeschlossen. Dies bietet den entscheidenden Vorteil, dass die Optik von Bad und Küche nicht gestört wird.

Bei Untertisch-Wasserfilteranlagen kommen im Grunde drei verschiedene Varianten infrage. Zum einen können Sie die Anlage direkt an Ihrem Kaltwasseranschluss montieren. Hierbei wird das gesamte Wasser gefiltert. Sie können also nicht zwischen Nutz- und Trinkwasser unterscheiden. Bei der zweiten Variante wird ein zusätzlicher Wasserhahn verbaut. Je nachdem, welchen Hahn Sie aufdrehen, erhalten Sie gefiltertes oder ungefiltertes Wasser. Allerdings ist hierbei ein zusätzliches Bohrloch in Spüle, Waschbecken oder Arbeitsplatte nötig. Bei der dritten und letzten Variante handelt es sich um eine sogenannte 3-Wege-Armatur. Hierbei wird ein spezieller Wasserhahn installiert, der zwei Öffnungen zur Entnahme von Wasser bietet. Sie können also auch hier zwischen Nutz- und Trinkwasser wählen, ohne jedoch einen zusätzlichen Hahn installieren zu müssen.

Untertisch-Wasserfilteranlagen sind in der Regel schnell und einfach montiert. Auch handwerklich geschickte Laien können die Filter dank mitgeliefertem Montagematerial und Wandhalterung meist problemlos anbringen.

Auftisch-Wasserfilteranlage

Auftisch-Wasserfilteranlagen werden einfach an die bestehende Armatur angeschlossen. Die Installation ist denkbar einfach, da Sie meist lediglich den Perlator des Wasserhahns abnehmen und die Auftisch-Wasserfilteranlage aufstecken oder anschrauben müssen.

Häufig können Sie auch bei der Auftisch-Wasserfilteranlage wählen, ob Sie gefiltertes Trinkwasser oder ungefiltertes Nutzwasser entnehmen möchten. Bei vielen Modellen finden Sie auf der Seite einen kleinen Hebel. Legen Sie diesen um, wird der Zugang zum Filter blockiert und das Wasser fließt in seiner ursprünglichen Form aus dem Hahn. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass Sie die Lebensdauer Ihres Filters schonen können.

Die Auftisch-Anlage sitzt neben Ihrem Wasserhahn, weshalb Sie ein wenig Platz benötigen. Sie ist für jedermann sichtbar und somit nicht so dezent wie die Untertisch-Filteranlage. Dafür geht sie allerdings mit einer erhöhten Flexibilität einher: Sie eignet sich hervorragend für Sie, wenn Sie Einsteiger auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung sind. Ein spezieller Wasserhahn ist nicht nötig. Auch können Sie die Auftisch-Wasserfilteranlage ohne großen Zeitaufwand abnehmen und mobil nutzen: Sind Sie beispielsweise häufig mit dem Wohnmobil unterwegs oder auf Reisen in Gegenden mit fragwürdiger Trinkwasserqualität, können Sie Ihre Filteranlage jederzeit mitnehmen.

Wasserfilteranlagen kaufen: Kaufkriterien, Preis und laufende Kosten

Beim Kauf einer Wasserfilteranlage gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Filtertechnologien. So befreit der Hauseingangsfilter das Wasser zwar von Sediment, doch Medikamentenrückstände und Schwermetall-Ionen können den physischen Filter einfach passieren. Diese Schadstoffe können Sie hingegen mit einer Osmoseanlage oder einem Aktivkohlefilter für den Wasserhahn beseitigen. Wenn Sie der hohe Kalkgehalt im Wasser stört, ist hingegen eine Ionenaustausch-Anlage das Richtige für Sie.

Sie sehen: Der erste Schritt zum Kauf einer Wasserfilteranlage besteht darin, sich für die geeignete Technologie zu entscheiden. Auch die Kombination mehrerer Filter ist möglich: So können Sie einen Hauseingangsfilter die Vorarbeit erledigen lassen, während ein Aktivkohlefilter direkt am Wasserhahn verbleibende Schadstoffe beseitigt.

Die unterschiedlichen Filtersysteme gehen auch mit unterschiedlichen Anschaffungskosten einher: So erhalten Sie einen Hauswasser- oder Aktivkohlefilter bereits ab etwa 100 Euro. Auch Destilliergeräte und kleinere Osmoseanlagen mit einer geringen Durchflussrate gibt es für wenig Geld. Weitaus mehr Geld müssen Sie hingegen für einen Entkalker mit Ionenaustausch-Technologie auf den Tisch legen. Diese Geräte schlagen gut und gerne mit 500 bis 1.000 Euro zu Buche.

Durchschnittspreise von Wasserfilteranlagen in der Übersicht:

Typ-WasserfitleranlagePreisspanne
Hauswasserfilter100 bis 200 Euro
Aktivkohlefilter100 bis 150 Euro (Auftisch-Anlagen), 200 bis 300 Euro (Untertisch-Anlagen)
Umkehrosmoseanlage70 bis 3000 Euro
Destilliergerät100 bis 300 Euro
Ionenaustauschanlage500 bis 1.000 Euro

Neben den reinen Anschaffungskosten müssen Sie bei nahezu allen Wasserfiltersystemen – mit Ausnahme des Destilliergeräts – auch mit Folgekosten rechnen. Egal ob Osmosemembran oder Aktivkohlefilter: Die zentralen Filtereinheiten sollten in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Bei einigen Systemen, wie etwa der Hausfilteranlage, sind Sie sogar gesetzlich dazu verpflichtet, eine regelmäßige Wartung vorzunehmen. Bei der Ionenaustauschanlage erfolgt zwar kein Filterwechsel, doch müssen Sie die Austauschharze durch die Zugabe von Spezialsalz regenerieren. Auch dies ist mit laufenden Kosten verbunden.

Der große Vorteil aller Wasserfiltersysteme besteht jedoch darin, dass Sie im Anschluss an die Filterung auf die Wasserqualität vertrauen können. Sollten Sie bislang auf Mineralwasser aus Flaschen gesetzt haben, entfällt durch den Kauf einer Wasserfilteranlage nicht nur das lästige Kistenschleppen, sondern auch die hohen Kosten für abgefülltes Trinkwasser. Ein Liter Mineralwasser aus Flaschen kostet rund 50 Cent pro Liter. Ein Liter Leitungswasser schlägt hingegen lediglich mit 0,2 Cent pro Liter zu Buche. Die Anschaffungs- und Folgekosten für Ihre Wasserfilteranlage haben sich bei dieser Differenz schnell amortisiert.

Gut zu wissen: Pauschale Kaufkriterien gibt es bei Wasserfilteranlagen nicht. Sie müssen sich in erster Linie für das Filtersystem entscheiden, das am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Im Anschluss daran sollten Sie sich weiter informieren und gezielt das beste Produkt für Ihre Bedürfnisse wählen. Achten Sie dabei auf grundlegende Kriterien wie Preis-Leistungsverhältnis und verwendete Materialien. Detaillierte Produktvergleiche und Kundenbewertungen, wie Sie sie unter anderem auf Amazon finden, unterstützen Sie im Anschluss zusätzlich bei Ihrer Entscheidung.

Bekannte Hersteller von Wasserfilteranlagen

Carbonit

Die Firma Carbonit mit Hauptsitz in Salzweden zählt zu den unangefochtenen Marktführern im Bereich der Trinkwasseraufbereitung. Neben Medizin- und Pharmaindustrie vertrauen auch Tausende von Privathaushalten auf die TÜV-geprüften Filtersysteme des Herstellers. Das Unternehmen zeichnet sich vor allem durch seinen Einfallsreichtum und seinen Innovationsgeist aus: So besitzt Carbonit unter anderem die Patentrechte zur Herstellung von gesinterten Aktivkohleblockfiltern.

Alvito

Bei Alvito handelt es sich um einen der bekanntesten Hersteller von Aktivkohlefiltern. Das Unternehmen wurde Ende der 1990er Jahre im fränkischen Nürnberg gegründet und produzierte zunächst Systeme für die Textilwäsche. In den darauffolgenden Jahren nahm sich Alvito mehr und mehr Privathaushalten an und erweiterte das Produktportfolio um Trinkwasserfilter für den Hausgebrauch. Die Firma Alvito trumpft nicht nur mit hohen Qualitätsstandards, sondern auch mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein auf. Nachhaltigkeit wird bei der Produktion der Filter großgeschrieben. Zu den Alvito-Produkten zählen Auftisch- sowie Untertischfilter. Ergänzt wird das Sortiment um Filtereinsätze, Wasserhähne und -armaturen sowie Wasserwirbler.

Grünbeck

Bei der Firma Grünbeck handelt es sich um ein bayerisches Traditionsunternehmen, das bereits seit Ende der 1940er Jahre auf dem Markt ist. Dabei ist das Portfolio von Grünbeck besonders umfangreich: Kunden erhalten hier unter anderem Hauswasserfilter, Umkehrosmoseanlagen und Enthärtungsanlagen. Die meisten Produkte werden sowohl für den Hausgebrauch als auch beispielsweise für die Nutzung in Schwimmbädern, im Gesundheitswesen oder in der Lebensmittelverarbeitung hergestellt. Grünbeck hat es sich zum Ziel gemacht, die Wasserqualität auf der ganzen Welt ein Stück weit zu verbessern und unterstützt daher unter anderem Wasserversorgungsprojekte in Brasilien.

BWT

Die Abkürzung BWT steht für „Best Water Technology“, was auch die Vision des Pforzheimer Unternehmens widerspiegelt. BWT arbeitet höchst innovativ und investiert viel Geld und Zeit in die Forschung. Dabei bietet das Unternehmen sowohl eher gängige Produkte wie Ionenaustausch- und Umkehrosmoseanlagen an, als auch ausgefallene Wasseraufbereitungstechniken wie die Reinwasserdestillation, UV-Systeme und Ozon-Generatoren. Das selbsternannte Ziel des Unternehmens ist es, die weltweit führende Wassertechnologie-Gruppe zu werden.

Kaiserquell

Kaiserquell ist im Gegensatz zu vielen anderen Filterherstellern verhältnismäßig neu auf dem Markt. Das Berliner Start-up wurde im Jahr 2017 gegründet und möchte für unbedenkliches Trinkwasser in Deutschen Haushalten sorgen und zeitgleich unnötigen Plastikmüll reduzieren. Der Fokus von Kaiserquell liegt auf Osmoseanlagen, die in einer kleinen Berliner Manufaktur in Handarbeit hergestellt werden. Für Neulinge auf dem Gebiet besonders praktisch: Kaiserquell bietet einen Installations- und Filterwechselservice für Kunden an.

Wie gesund ist gefiltertes Wasser?

Filter können nicht zwischen guten und schlechten Wasserbestandteilen unterscheiden. Aus diesem Grund kommt es stark auf die Filtermethode an, ob das Endresultat als Trinkwasser geeignet ist oder nicht.

Bei der Osmose handelt es sich beispielsweise um ein sehr effizientes Filterverfahren, bei welchem dem Wasser auch wichtige Mineralien und Spurenelemente entzogen werden. Zusätzlich dazu ist Osmosewasser sehr sauer. Ob dies nun gesund ist oder eher schädlich, ist vehement umstritten. Befürworter von Osmosewasser gehen davon aus, dass saures Wasser den menschlichen Organismus dabei unterstützt, sich selbst zu entsäuern. Gegner von Osmosewasser argumentieren hingegen, dass das zu reine Wasser dem Körper Mineralien entziehen kann. Auch was destilliertes Wasser als Trinkwasser anbelangt, gehen die Meinungen stark auseinander.

Weniger umstritten sind hingegen andere Filtermethoden, darunter auch Aktivkohlefilter. Hierbei werden in erster Linie Schadstoffe adsorbiert. Wichtige Mineralien bleiben hingegen erhalten.

Gut zu wissen: Da gefiltertes Wasser von Schadstoffen befreit ist, ist es zugleich aufnahmefähiger für gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Sie können gefiltertes Wasser einfach selbst aufwerten, indem Sie es mit Zusätzen versehen, die genau auf Ihren individuellen Bedarf abgestimmt sind. Auch die Zugabe von Kohlensäure ist problemlos möglich. So können Sie aus Ihrem gefilterten Wasser in Windeseile unverfälschtes Sprudel-Wasser machen.